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Ein Nachbereitungsseminar mal anders

| Neues von den JVs

Vom 11. bis 13. Mai fand das Nachbereitungsseminar unserer Freiwilligen zum ersten Mal online statt. Benedikt, der seinen Freiwilligendienst in Peru verbracht hat, berichtet von dieser Premiere.

Ein Nachbereitungsseminar ohne physischen Kontakt, nur online? Geht das? Klar!

An den drei Nachmittagen vom 11.- 13. Mai haben wir, 19 Jesuit Volunteers des Jahrgangs 2019/2020 und unsere drei JV-Referentinnen Nicole, Rossemary und Sarah, von 13:30 Uhr bis 20:00 Uhr einen Teil des Rückkehrer*innen-Seminars online gemacht. Bei fast allen Jesuit Volunteers traf das zuerst auf große Skepsis. Auch bei mir. Wie sollten wir, nachdem wir bereits schweren Herzens aufgrund der Corona-Pandemie unsere Einsatzländer vorzeitig verlassen mussten, auch noch auf den direkten Kontakt und Austausch mit allen anderen JVs verzichten, die wir während unserer langen und intensiven Vorbereitung so ins Herz geschlossen haben? Denn keine Technik der Welt vermag tatsächliche, physische Nähe zu simulieren.

Dennoch muss ich rückblickend anerkennen, dass trotz eingeschränkter Möglichkeiten und technischer Komplikationen ein sehr reger und auch intensiver Austausch zustande kam.

Wir haben uns, nach einem anfänglichen Check-In, häufig in kleinere Gruppen begeben, um vom emotionalen Verlauf des jeweiligen Freiwilligendienstes zu erzählen, über Themen wie Rassismus, Ungerechtigkeit, Geschlechtergerechtigkeit und Gewalt zu diskutieren oder uns zu überlegen, wie wir uns in Zukunft für Jesuit Volunteers und eine gerechtere Welt einsetzen können, ganz nach dem Leitsatz „Einmal JV, immer JV.“

Auch das soziale Miteinander kam in diesem Seminar trotz ungewohnter Rahmenbedingungen nicht zu kurz: Wir haben viel gelacht, uns untereinander unterstützt, miteinander geredet und am Abend freiwillige Spielabende durchgeführt, wo wir uns Herausforderungen wie Online-Scharade oder Online-Werwolf gestellt haben.

Alles in Allem war das also ein sehr gelungenes Seminar, welches reich an sowohl inhaltlichen Schwerpunkten als auch an sozialem Miteinander war. Dennoch freuen wir uns alle auf ein physisches Wiedersehen beim Rückkehrer*innen-Seminar im September.

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