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Rückkehrer*innen-Seminar: Teil 2

| Neues von den JVs

Vom 22. bis 24. September fand für unsere Freiwilligen, die im Frühjahr aufgrund der Covid 19-Pademie ihren Einsatz abbrechen müssten, das Rückkehrer*innen-Seminar in Präsenzform statt. Matthias, der seinen Freiwilligendienst in Kambodscha gemacht hat, berichtet von diesem ganz besonderen Wiedersehen.

Endlich! Nach einem halben Jahr Corona-Distanz und einer Vielzahl von Videoanrufen, war ein Seminar in Präsenzform wieder möglich, wenn auch mit gewissen Vorkehrungen.

Vom 22.9. bis zum 24.9. fand der zweite Teil unseres Rückkehrer*innen-Seminars in der Nähe von München im Haus St. Anna statt. Nachdem wir in den digitalen Seminartagen im April vermehrt über den zurückliegenden Einsatz sprachen, widmeten wir uns nun der Frage, wie der Freiwilligendienst uns in unserem weiteren Leben begleiten und inspirieren kann.

Nach einem sehr begeisterten Wiedersehen, wenn auch auf Abstand, brachten wir uns gegenseitig auf den neusten Stand, was wir wann und wo studieren werden. Von Lehramt, über Psychologie, Geographie, Wirtschaft oder Fitnesscoach sind wir denke ich in nahezu allen Disziplinen ganz gut vertreten.

Am nächsten Tag überlegten wir uns dann ganz konkret, wie wir in den kommenden Jahren die Gesellschaft um uns herum mit all dem, was wir in unseren Einsätzen erleben und lernen durften, prägen können.

Das größte Themenfeld stellte hierbei natürlich das Streben nach Nachhaltigkeit in Bereichen wie Kleidung, Energie, Mobilität oder Ernährung dar. In Workshops, die von einigen Jesuit Volunteers vorbereitet wurden, merkten wir schnell, wie komplex viele dieser Themen sind. Doch wir ließen uns nicht entmutigen und planten ganz konkrete Maßnahmen, um in unseren WGs, Unis, Städten und Gemeinden Teil einer positiven Veränderung zu werden.

Am Abend des zweiten Tages durften wir Vertreter*innen der Münchener Gemeinwohl-Initiative begrüßen, die mit ihrer Arbeit ein Beispiel für gelebtes Engagement auf struktureller Ebene sind. Wir beendeten das Seminar mit einem gemeinsamen Tanzabend, bei dem jede Landesgruppe zeigen konnte, was sie gelernt hatte.

Das ganze Seminar wurde natürlich von traditionellen Gerichten, Süßigkeiten und Getränken sowie einer Unmenge an Anekdoten und Geschichten begleitet.

Nachdem das Seminar am Donnerstag endete, hatten wir noch einen zusätzlichen Gemeinschaftstag, an dem wir noch einmal in aller Ruhe Gespräche führten, kochten, musizierten und spielten. Eine weitere Neuheit waren die stillen Tage, die Pater Trieu SJ von Freitag bis Sonntag für alle, die wollten anbot.

In diesen drei Tagen hatten wir die einmalige Chance nach außen hin still zu werden und uns nur auf unser Inneres zu konzentrieren. Dabei halfen uns die morgendlichen Tai-Chi Übungen, die jesuitischen Schriftbetrachtungen oder ein achtsamer Spaziergang durch die Natur.

In diesen schweren Zeiten von Corona waren diese sechs Tage ein ganz besonderes Geschenk, welches ohne unsere Referentinnen Nicole Endres, Rossemary Brückner-Hospedales und Sarah Lechler, sowie Pater Trieu SJ und dem Rest des Jesuit Volunteer Teams niemals Realität geworden wäre!

Zwar ist unsere aktive Zeit als Freiwillige nun endgültig zu Ende, doch nun sind wir Teil einer großen und lebendigen Gemeinschaft von ehemaligen J(E)Vs, die in ganz Deutschland und Europa leben und arbeiten. Durch das neue Tandem-Programm und eine eigene Internet-Plattform besteht ein reger Austausch zwischen den Generationen, der die Werte und Erfahrungen von uns Freiwilligen in alle Welt trägt!

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