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1. Vorbereitungsseminar „Gerechtigkeit und Globalisierung“

Julius, JV des Jahrgangs 2024/25, berichtet über das erste Vorbereitungsseminar, das vom 15.-17. März in Nürnberg stattfand.

Nach rund einem Monat seit dem Orientierungsseminar, der Stellenzuteilung und der ersten individuellen Vorbereitung haben wir uns als jetzt feststehender JV-Jahrgang 2024/25 mit 14 Freiwilligen vom 15. bis 17. März zu unserem ersten Vorbereitungsseminar im Otto-Felix-Kanitz Haus in Nürnberg getroffen: Drei intensive Tage zum Thema „Globalisierung und Gerechtigkeit". 

Am Freitagnachmittag sind wir nach unterschiedlich langen und aufregenden Fahrten mit der Bahn in unserem stilvollen Seminarhaus, einem Fachwerkhaus aus dem 17. Jahrhundert, angekommen und haben uns alle wiedergesehen. Nach den üblichen organisatorischen Dingen sind wir dann auch schon voll in das Thema Gerechtigkeit mit den 17 Sustainable Development Goals (SDGs) der Agenda 2030 der Vereinten Nationen eingestiegen und haben uns so schonmal auf einer praktischen Ebene mit globaler Gerechtigkeit beschäftigt. Mit einem Abendimpuls des ehemaligen JVs Matze haben wir dann entspannt den Abend ausklingen lassen.
Am Samstagmorgen sind wir dann alle frisch mit einem Morgenimpuls von Julius und dem Frühstück in den Tag gestartet. Im ersten Block am Morgen haben wir uns verschiedene Thesen zur Globalisierung angeschaut und diskutiert. Anschließend sind wir der unglaublichen Reise einer Jeans im Herstellungsprozess quer durch die Welt (41.700 km!) gefolgt und sind den daraus resultierenden ökologischen und sozialen Folgen nachgegangen. Außerdem haben wir uns auf einer theoretischen Ebene mit der Frage beschäftigt, welche Prinzipien es für eine gerechte Verteilung von Gütern gibt. Nach dem Mittagessen und einer kleinen Pause sind wir auf einem „Privileg Walk“ unserer Privilegien, denen wir im Einsatz oft begegnen werden, bewusst geworden und haben auf verschiedenen Ebenen geschaut, wie ein gutes Leben aussehen kann. Eine Spinnennetzübung, bei der wir alle ein Netz überwinden mussten, ohne es zu berühren, hat bei uns in der Gruppe nochmal den Zusammenhalt gestärkt. Weil so Seminar ist nicht nur für die theoretische Vorbereitung, sondern auch für die Praxis da ist, hatten wir dann vor dem Abendessen noch etwas Zeit, um konkrete Sachen mit unseren Referentinnen, die uns begleiten, zu besprechen. Der Tag endete dann inhaltlich mit einem Erfahrungsbericht der beiden ehemaligen JVs Emilia und Anna-Maren, die im Kosovo waren sowie einem Abendimpuls von Dorothee. Unsere Abendmanager haben dann aber noch eine epische Runde Arschhirnkrabben und „Ich packe meinen Koffer“ mit knapp 40 Begriffen organisiert.
Am Sonntag sind wir dann direkt mit dem Frühstück in den Tag gestartet und haben uns anschließend damit beschäftigt, was einen einfachen Lebensstil in dem Freiwilligenjahr ausmacht. Nach der Seminarevaluation haben wir gemeinsam einen unglaublich intensiven Gottesdienst mit Trieu und toller musikalischer Begleitung von Dorothee, Andreas und Freddy gefeiert. Dann haben wir noch das obligatorische Gruppenfoto gemacht, zu Mittag gegessen, gepackt, aufgeräumt, geputzt und sind dann, nachdem wir uns schweren Herzens verabschiedet haben, mit einem Reisesegen am Nachmittag wieder in Richtung Heimat aufgebrochen. Jetzt beginnt für uns alle erstmal eine längere Zeit der individuellen Vorbereitung, bevor wir uns in knapp drei Monaten Anfang Juni wieder in unserem netten Seminarhaus in Nürnberg wiedersehen werden.
Unseren ganz herzlichen Dank möchten wir als zukünftige JVs für die Organisation und Durchführung des Seminars an unsere beiden Referentinnen Rossemary und Manuela, an Theresia, Matze, unser Kochteam Emilia und Anna-Maren sowie an Trieu richten!

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