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Gandhi Ashram School in Indien

Lea (18) berichtet über ihre Einsatzstelle

Name der Einsatzstelle: Gandhi Ashram School

Träger: Jesuiten

Ort: Kalimpong (Nordosten von Indien)

Land: Indien

Größe der Institution/Abteilung: Kindergarten bis Schulstufe 8 (insgesamt ca. 230 Schüler/innen)

Mitarbeiterzahl: 20 Lehrer/innen, 3 Jesuiten, 2-3 Freiwillige und 4 Personen, die für die Rundumarbeiten, wie Putzen, Kochen und Gärtnern verantwortlich sind.

Begünstigte: finanziell oder sozial benachteiligte Kinder

Angebote der Institution: Es ist eine englischsprachige Schule mit Schwerpunkt Musik. Jedes Kind erlernt ab der 2. Schulstufe ein Instrument (Geige, Bratsche, Cello oder Klavier). Für die älteren Klassen werden Orchesterproben angeboten und immer wieder werden die erprobten Stücke auch aufgeführt. Die Kinder werden zusätzlich zu den normalen Fächern auch in künstlerischen Bereichen (Tanzkurs an Samstagen, Kunstunterricht, Gedichtwettbewerbe, Musik) gefördert.

Meine Aufgaben: Geige, Singen und Musiktheorie unterrichten und bei Orchesterproben mithelfen.

Was sind die besonderen Herausforderungen für mich: Da ich diesen Freiwilligeneinsatz direkt nach meinem Schulabschluss machte, war der plötzliche Umstieg von Schülerin zur Lehrerin anfänglich herausfordernd für mich. Mit der Zeit gewohnte ich mich aber an das Lehrerdasein und ich durfte viel dazulernen.

Welche Schwierigkeiten/Ängste gibt es? Eine Schwierigkeit war für mich das Fremdsein und die Heimatlosigkeit, welche ich besonders zu Beginn immer wieder verspürte. Das Orientieren und Verstehen der anderen Kultur war bis zum Ende herausfordernd.

Was macht mir am meisten Spaß? Zeit mit den Schülern zu verbringen und beim Unterrichten, bei Hausbesuchen oder bei kleinen Ausflügen, in sie zu investieren. Was ich auch sehr genoss, war der ständige Kontakt zur Musik. Zusätzlich zum Unterrichten von Violine hatte ich nämlich auch die Möglichkeit, bei einigen Konzerten mitzuwirken, was mir große Freude bereitete.

Was konnte ich (bisher) lernen? Ich wurde in diesem Jahr viel selbständiger und durfte lernen anzupacken. Außerdem lernte ich in Bezug auf Akzeptanz und Offenheit sehr viel und mein Vertrauen zu Gott durfte auch sehr wachsen.