Einsatz für geflüchtete Kinder

Samira berichtet über ihr Engagement seit ihrem Freiwilligendienst

Samira war von Sommer 2018 bis Sommer 2019 als Jesuit Volunteer an der Loyola Higher Secondary School im südindischen Kuppayanallur. Dort lernen Kinder der „Dalits“ – „Unberührbare“ im indischen Kastensystem – und finden durch Bildung einen Weg aus dem Teufelskreis aus Armut und Unterdrückung. Zusammen mit Janik, der als JV 2017 nach Peru ging, engagiert sie sich an ihrem Studienort Würzburg für die NGO „HERMINE – Hilfe zur Erstversorgung für Menschen in Not in Europa“. HERMINE kämpft für die Grundrechte Geflüchteter in Europa – das auf Schutz und jenes, mit dem Nötigsten versorgt zu werden. Über ihre Verbindung zu jesuitenweltweit wusste Samira, die inzwischen die Logistik von Hermine verantwortet, um die Aktion „Mercy in Motion“. Schulkinder aus dem globalen Süden hatten 2016 die Umschläge von Schulheften entworfen – um in Einrichtungen des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes (JRS) weltweit 100.000 Schul- und Ausbildungsplätze für Flüchtlinge zu schaffen. Das ist jesuitenweltweit gemeinsam mit dem JRS und anderen Partnern gelungen – übrig blieben etwa 15.000 Schulhefte. Dank Hermine werden sie nun in Flüchtlingslagern in Südeuropa verschickt und bringen geflüchteten Kindern ein Stück Normalität, helfen ihnen, ihr Grundrecht auf Bildung wahrzunehmen. 
Für Samira und ihre Mitstreiter bedeutet das aber zunächst: viel Arbeit in einer zugigen Lagerhalle am Würzburger Hauptbahnhof – sortieren, verpacken, versenden. Warum sie das tun? „Es geht um Menschlichkeit, Engagement und Zusammenhalt“ – das Motto von HERMINE und die Werte ihres Freiwilligendienstes als Jesuit Volunteers. 

Infos zu dem Projekt Hermine von der Mobilen Flüchtlingshilfe Würzburg: https://hermine.global/

 

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